Homöopathie

Homöopathie ist unsere Stärke

Die Homöopathie ist für uns ein wichtiges "Standbein" unserer täglichen Beratungstätigkeit, da sie eine ganzheitliche, wirkungsvolle und zugleich (bei richtiger Anwendung) eine nebenwirkungsfreie Behandlung ermöglicht.

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Wissensdatenbank Homöopathie Einzelmittel A bis Z:

In den Kapiteln dieser Wissensdatenbank finden Sie als Einsteiger zur Einführung in die Homöopathie eine Auswahl der wichtigsten Grundlagen und Grundregeln dieser Therapierichtung. Für bereits erfahrenere Anwender eignen sich die Texte vielleicht zum Nachlesen und die Sammlung der einzelnen Mittel A-Z zum Nachschlagen.

• Im Kapitel „Anwendung ...“ finden Sie das Wichtigste zur richtigen Dosierung.
• Unter „Auswahl ...“ erfahren Sie z.B. welche homöopathischen „Stärken“ sich für Ihre Eigenbehandlung ohne Therapeuten (Selbstmedikation) eignen. Diese werden „Potenzen“ genannt und mit Buchstaben wie D oder C und Zahlenwerten 6,12 oder 30 betitelt.
• Aber auch die Grenzen der Homöopathie, die es zweifelsfrei gibt und die es zu beachten gilt, werden kurz angesprochen, und zwar beim Kapitel „Das homöopathische Prinzip“.


Wissensdatenbank Homöopathie

Informationen über: Allergie auf Pollen (Heuschnupfen)

Krankheitsbild

Der Heuschnupfen, vom Mediziner allergische Rhinitis bzw. Rhinitis allergica genannt, ist eine allergische Erkrankung. Sie beruht auf einer fehlgesteuerten, überschießenden Reaktion der körpereigenen Abwehr auf bestimmte Stoffe, die so genannten Allergene. Das können Blütenpollen sein, Schimmelpilze, Haut-, Mehlstaub, Tierhaare, Bettfedern, Reinigungsmittel, Kosmetika, Nahrungsmittel und viele weitere Stoffe. Im Laufe der Zeit kann sich das individuelle Allergenspektrum auf weitere Allergene ausweiten.

 

Allergische Erkrankungen sind weltweit auf dem Vormarsch, besonders in den westlichen Industrieländern. Für Deutschland schätzen Experten, dass schon etwa 30 % aller Schulkinder und 10-20 % der Gesamtbevölkerung gegen eines oder mehrere Allergene sensibilisiert sind. Am häufigsten erkranken Personen zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr.

 

Warum immer mehr Menschen in Europa unter Allergien leiden, ist ein Rätsel. Jahrelang wurde dies auf die zunehmende Umweltverschmutzung zurückgeführt. Neuere Untersuchungen weisen eher darauf hin, dass die Stimulierung des Immunsystems im Säuglings- und Kindesalter eine entscheidende Rolle spielt. Kinder, die viele Infektionen durchmachen, bekommen nämlich seltener Allergien, also beispielsweise diejenigen, die bereits frühzeitig Kontakt mit vielen Kindern haben (viele Geschwister, Kinderkrippe) und solche, die einen positiven Tuberkulintest zeigen, Masern hatten oder Abwehrstoffe gegen Hepatitis A gebildet haben. Offenbar sind es aber nur bestimmte Infektionen, insbesondere auch Wurmerkrankungen, die eine Allergieentwicklung verhindern, und es scheint ein kritisches Zeitfenster in der frühen Kindheit zu geben, in dem sich diese Infektionen positiv auswirken. Kinder, die in besonders steriler und geschützter Umgebung aufwachsen scheinen dagegen ein größeres Allergie-Risiko aufzuweisen.

 

So äußert sich Heuschnupfen

Die Heuschnupfen-Symptome variieren von Mensch zu Mensch sehr stark. Das gilt auch für die Schwere der Erkrankung. Wer auf Allergene mit Heuschnupfen reagiert, bemerkt die ersten Beschwerden in der Regel an den Augen. Sie brennen, jucken und tränen, die Bindehäute röten sich, die Lider schwellen an, und es stellt sich eine größere Lichtempfindlichkeit ein. Dann schwillt die Nasenschleimhaut an und es kommt zu Fließschnupfen, Behinderung der Nasenatmung, Niesen und Juckreiz. Weniger häufig treten Ohrjucken, Ohrgeräusche und Husten auf. In den frühen Morgenstunden sind die Beschwerden - bei Pollenallergikern - am stärksten, halten den Vormittag über an und schwächen sich in der zweiten Tageshälfte ab. Das liegt daran, dass vor allem an warmen und trockenen Tagen Pollen in höchster Konzentration freigesetzt werden. Im Laufe des Tages steigt deren Konzentration in der Luft und damit das Ausmaß der Beschwerden beim Erkrankten.

Rund jeder zehnte Betroffene leidet nur zeitlich begrenzt unter den Symptomen, gut ein Drittel hat ständig Beschwerden, die sich während der Pollenflugzeit verstärken.

Wenn zusätzlich Husten auftritt, zeigt dies, dass das vermehrt gebildete Sekret nicht nur durch die Nase abfließt. Doch auch ein sich aus dem Heuschnupfen entwickelndes Asthma kann sich zunächst als Husten bemerkbar machen.

 

Homöop. Arzneimittel

Folgende Aufstellung listet homöopathische Einzelmittel, die bei diesem Beschwerdebild häufig zum Einsatz kommen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Acidum formicicum

 

bei erschwerter Atmung, Luftnot, Husten und wenig Sekret

Galphimia glauca

 

vorbeugend vor der Heuschnupfen-Saison oder wenn folgende Heuschnupfen-Symptome vorliegen: häufiges Niesen, Tränenfluss, stark wässrige Nasensekretion (alles fließt) und Juckreiz. Ist auch bei allergiebedingtem Husten geeignet.

Bei vorbeugender Einnahme: ca. 6 Wochen vor dem Pollenflug mit dreiwöchiger Einnahme beginnen, dann eine Woche pausieren, danach noch einmal dreiwöchige Einnahme (ggf. in diesem Rhythmus fortfahren). Während der Akutphase wird das Mittel abgesetzt und das passende Homöopathikum anhand der Leitsymptome ausgewählt.

 

Luffa operculata

 

bei verstopfter Nase (der Betroffene bekommt schlecht Luft); dickflüssigem, oft gelblichem Nasenschleim (oder krustigen Absonderungen), Neigung zu Sinusitis. Oft Stirnkopfschmerz, Trägheit; Beschwerden verbessern sich im Freien, verschlechtern sich im warmen Haus.

 

 

Neben den oben aufgeführten häufigsten Heuschnupfenmitteln können je nach Symptomenbild unter anderem auch folgende Mittel zum Einsatz kommen.

 

Allium cepa

 

bei Fließschnupfen (läuft wie Wasserhahn), Sekret macht wund, Niesen, stark tränenden Augen, völlig verstopfte Nase infolge Schleimhautschwellung, Beschwerden meist links beginnend; die Beschwerden verschlimmern sich nachmittags oder abends, im Spätsommer, im warmen Haus. Besser in frischer, kalter Luft.

 

Arsenicum album

 

bei Fließschnupfen, Niesen, tränenden Augen; die Beschwerden verschlimmern sich im Freien, aber verbessern sich im Haus.

 

Arundo

 

wenn der Juckreiz in Rachen und Hals dominiert

 

Cardiospermum 

 

 

 

Euphrasia

 

bei tränenden, gereizten Augen, geschwollenen, verklebten Augenlidern und starkem Niesreiz.

 

Histamin 

 

 

Natrium muriaticum

 

bei Fließschnupfen, brennenden, tränenden Augen und geschwollenen Lidern; die Beschwerden verschlimmern sich am Vormittag.

 

Pollen LM

zusätzlich zu den anderen homöopathischen Heuschnupfenmitteln.

 

Sabadilla

 

speziell bei Hausstaubmilbenallergie, enorme Niesanfälle

 

 

Darüber hinaus wird eine Reihe von Komplexmitteln gegen Heuschnupfen angeboten.

 

Homöopathisch potenzierter Eigenurin

Manche empfehlen homöopathisch potenzierten Eigenurin. Hierfür gibt man 1 ml Urin in ein verschließbares Fläschchen und fügt 9 ml Wasser hinzu, mischt durch leichtes Schütteln und schüttelt dann (homöopathisch) 10x kräftig (z.B. durch einen jeweils kräftigen Stoß auf ein Lederkissen). So erhält man die Verdünnung D1. Von dieser nimmt man erneut 1 ml, fügt erneut 9 ml Wasser hinzu, mischt und schüttelt wieder 10x. Das ergibt D2. Auf diese Weise verfährt man bis zur vorletzten gewünschten Verdünnung, zum Beispiel D11. Die D12 bereitet man dann im Prinzip genauso, nur dass man anstelle von Wasser zur besseren Haltbarkeit 45%igen Alkohol verwendet oder klaren Schnaps.

Falls die D12 zu schwach wirkt, kann man auf die gleiche Art und Weise eine D30 oder eine noch stärkere Verdünnung herstellen.

Behandlung mit Schüßler-Salzen

Zur Vorbeugung bei immer wiederkehrendem Heuschnupfen hat sich folgende Behandlung bewährt:

Schüßler Salz Nr.2 Calcium phosphoricum D6

Vormittags 2 Tbl. nacheinender langsam im Mund zergehen lassen

Schüßler Salz Nr.17 Manganum Sulfuricum D6

Mittags 2 Tbl.

Schüßler Salz Nr.19 Cuprum  Arsenicosum D12

Abends zwei Tbl.

 


Literaturquellen





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